Spirituelles Wachstum und Entwicklung durch intensive Emotionen
Die Schwingungserhöhung auf der Erde hilft uns und unseren Körpern eine neue Ebene von Bewusstheit zu erreichen.
Die Energien im Juni nehmen stark zu. Mehrere Kanäle sagen dies voraus, unter anderem Lee Harris und Eluña. Gerade die psychische Stabilität soll herausgefordert werden und auch ich spüre derzeit – vor allem in den Abend- und Nachtstunden – recht heftige Energien durch meinen Körper fließen und in mir arbeiten. Woran liegt das, warum werden die Emotionen so herausfordernd, wie können sie uns in unseren Prozessen helfen und was hat unser Nervensystem damit zu tun?
Der Druck nimmt zu
Den Druck, den wir in Form von Konfliktenergien und starken Emotionen wahrnehmen, steigt durch mehrere Einflussfaktoren. Die kosmischen Strahlungen, die auf die Erde treffen, bringen die ihnen entgegengesetzten Schwingungen zum Vorschein, das bedeutet, je mehr Lichtes auf die Erde trifft, desto mehr niedrigschwingende Energien treten an die Oberfläche. Die Erde und die Menschheit werden grundlegend «gereinigt», dazu zählen eben auch unerlöste Energien, die sich in der Erde selbst oder zum Beispiel an Orten oder in Gebäuden befinden. Durch das Steigen der Schuhmannfrequenz werden alte Verunreinigungen, wenn man so will, hinausgespült. Ähnlich sieht der Erwachungsprozess in jedem einzelnen von uns aus. Je weiter unser Bewusstsein wird und je mehr Kapazität unser Körper hat, die hochschwingende Energien zu fassen und zu halten, desto mehr Verdrängtes schwemmt an die Oberfläche, also ins Bewusstsein.
Ich habe mal den Vergleich gesehen, dass es sich ähnlich verhält, wie mit einem Glas Wasser, das verschmutzte Partikel enthält und in das stetig neues, frisches Wasser gegossen wird. Die Partikel werden aufgewirbelt und nach und nach aus dem Glas gespült, bis das Wasser im Glas letztlich klar und rein ist.
Zusätzlich zu den beiden Vorgängen, also dem Hochholen der alten Energien im eigenen Körpersystem und den unerlösten «Erdenergien» wird die Intensität der bereits bestehenden Konflikte gesteigert. Und auch, wenn sich ein großer Teil der Konflikte nicht in unserem direkten Umfeld abspielt, nehmen wir sie über das energetische Feld wahr und in uns auf. Zudem werden diese Energien durch – mutwillige oder unbewusste – Erzeugung von Angst und Wut in der Bevölkerung durch Medien, Politik und sonstigen Berichterstattungen angefacht und bilden einen Gegenpol zu den hochfrequenten Energien. So verstärkt sich der Druck noch einmal zusätzlich.
Dadurch, dass wir diese energetisch-kriegerischen Konflikte in uns aufnehmen, kann es vermehrt passieren, dass wir uns selbst impulsiv und teilweise zerrissen, verloren oder verwirrt fühlen.
Erinnerung
Eines der besten Hilfsmittel in solchen Phasen ist, sich der Situation bewusst zu sein, sich und das innere Geschehen immer wieder aus der Beobachterperspektive zu betrachten und zu lernen, die Gefühle da sein und durch uns durchfließen zu lassen, anstatt sie wieder im Außen zu entladen. Wir haben als Menschen die wunderbare Möglichkeit und auch Gabe, diese Energien in unserem Körper bewusst zu transformieren und jedes Mal, wenn wir das tun, helfen wir der Erde und uns dabei zu Heilen. Wir haben uns bewusst dazu entschieden, in dieser Zeit auf der Erde zu inkarnieren, um genau dabei zu helfen, diesen großen Heilungsprozess zu unterstützen. Und auch unsere Seelen sowie wir als Menschen haben die Chance einen großen Wachstumsschub zu erleben, auch, wenn viele Hochsensible phasenweise sehr unter all den Energien und der Heilungsarbeit leiden. Jetzt beginnt die Phase, in der wir stark zusammenstehen dürfen und uns bewusst daran erinnern, wer wir sind und warum wir hier sind.
In meinem letzten Video* habe ich bereits darüber gesprochen und habe angekündigt, dass ich an dieser Stelle noch ein mal auf den Wachstumsprozess durch intensive Emotionen eingehen werde. Denn wie gesagt, durchlaufen sowohl die Erde als auch wir eine große Entwicklung und diese findet in all unseren Körpern (physisch, emotional, vital, mental, astral,…) und unserem Bewusstsein statt. Es genügt nicht, wenn die Erde ihre Schwingung erhöht oder wenn einfach genug lichte Energie einströmt: Wir sind Teil dieses evolutionären Prozesses, Teil der Erde und so passen sich auch unsere Körper und Psychen den neuen Frequenzen an, was wir gemeinhin als «Aufstiegssymptome» bezeichnen.
Wachstum und Entwicklung durch intensive Emotionen
«Einweihung bedeutet bewusst werden. Du bist jetzt in einem Grad bewusst, welcher der Widerstandskraft deiner Nerven und deines Körpers entspricht. Wenn man in einem höheren geistigen Grad bewusst wird, lenkt man automatisch auch höhere, stärkere, durchdringendere Kräfte in den Körper; demgemäß muss man auch die Widerstandskraft der Nerven und des Körpers steigern.»
– Elisabeth Haich, Einweihung
Elisabeth Haich schreibt in «Einweihung» aus ihrer Erinnerung an frühere Leben, wie sie im alten Ägypten zur Zeit der Hohepriester und Gott-Menschen die Vorbereitungen als Neophyt zur Einweihung absolviert. Die Ausbildung beinhaltet Übungen zum Beherrschen von Körper, Geist und Gemüt.
Ein Aspekt dieser Ausbildung war das Aushalten verschiedener Gemütsregungen zu diktierten Traumbildern, die so intensiv und real wie möglich durchlebt werden sollten. Diese Traumbilder führte sie «durch die verschiedenen Sphären der Unter- und Oberwelt, durch sieben Höllen und die sieben Himmel» und lehrte sie, ihre «Geistesgegenwart unter allen Umständen zu bewahren».
Im nächsten Schritt sollten die Neophyten sich diese inneren Zustände selbst vorstellen, also ohne vorgegebene Traumbilder in sich hervorrufen und von dem niedersten Zustand stufenweise hinaufschreiten in die höchsten Höhen. Wenn dies nach langem Üben gelang, erforderte der nächste Schritt all die unterschiedlichen Emotionen in ihren Extremen durcheinander zu erfahren: also nicht von unten, aus großer Niedergeschlagenheit, Stück für Stück aufwärts bis zu größter Glückseligkeit, sondern von den höchsten Höhen direkt in die tiefsten Tiefen – und umgekehrt – zu springen.
Diese Exerzitien bedeuten eine «große Anstrengung für die Nerven» und «der Sinn dieser Übungen ist der, dass wir weder äußeren Geschehnissen noch unseren Stimmungen ausgeliefert sind».
«Der Mensch glaubt, es müsse immer ein Grund vorhanden sein, um fröhlich oder glücklich zu sein. Die Bedeutung dieser Übungen mit den Traumbildern liegt darin, dass wir uns zuerst einen Grund einbilden, um uns in diesen oder jenen seelischen Zustand zu versetzen. Bei den Traumbilder-Übungen beherrschen wir also die Gründe selbst. Da wir keinen tatsächlichen Grund haben, müssen wir uns diesen Grund selbst einbilden. Dann kommt der nächste Schritt, ohne Grund – ohne das Diktat eingebildeter Traumbilder, die den einen oder anderen seelischen Zustand herbeirufen – einen Zustand an sich zu erleben.
Nach langem Üben, wenn man diese Übungen schon vollkommen beherrscht, entdeckt man, dass man sich immer nur eingebildet hat, einen Grund zu haben ‹traurig› oder ‹fröhlich›, ‹niedergeschlagen› oder ‹himmelhoch jauchzend› usw. zu sein. Diese Übungen verschaffen uns die Überzeugung, dass die verschiedensten Geschehnisse keine Wirkung auf uns haben. Wir entdecken, dass jeder Bewusstseinszustand aus uns selbst stammt und immer nur von innen her entsteht. Über dasselbe Geschehnis kann der eine lachen, der andere weinen, ein dritter dagegen vollkommen gleichgültig bleiben, weil ein jeder seine eigene innere Einstellung nach außen projiziert und erst diese innere Einstellung uns erregt, nicht aber die äußeren Geschehnisse an sich.
… Außerdem tragen diese Übungen die Erkenntnis und Erfahrung ein, dass, was immer auf Erden geschieht, nur ein vergängliches, von uns selbst in Zeit und Raum projiziertes Traumbild ist. Wir brauchen es nur soweit ernst zu nehmen, als unsere Erfahrung dadurch wachsen soll.»
Das Erleben dieser inneren Zustände schult also das Bewusstsein, den Geist, die Konzentration und nicht zuletzt das Nervensystem, was wir dafür benötigen, um den von Haich beschriebenen Bewusstseinszustand immer stabiler und schließlich durchgehend aufrechterhalten zu können. Viele verwechseln meiner Meinung nach ein «geistiges», also rein rationales Erwachen mit dem wahren spirituellen Bewusstwerden. Dieser umschließt das körperliche «Training», also die Anpassungsprozesse auf zellulärer und nervlicher Ebene. Gerade in dieser Zeit der irdischen Transformation und der immer stärkeren kosmischen Energien, die eintreffen, muss auch auf physischer Ebene ein Erwachen, ein Wandel und Wachstum stattfinden.
«Denn eine Kraft bewusst zu erleben bedeutet, diese Kraft zu sein und sie gleichzeitig überallhin, also auch in den eigenen Körper, auszustrahlen. Folglich muss auch der Körper die entsprechende Widerstandskraft in sich tragen […].»
Die emotionalen Übungen können wir in die heutige Zeit so übersetzen, dass wir zwar keinen Lehrer haben, der uns Traumbilder diktiert, in die wir uns konzentriert und so real wie möglich hineinzuversetzen versuchen, sondern wir durch die chaotischen Energien um uns in diese Zustände versetzt werden. Oder man kann sagen, wir befinden uns bereits innerhalb der Traumbilder, die wir als Realität bezeichnen. Die Übung hat sich etwas abgewandelt und doch ist die Aufgabe die gleiche: Inmitten dieses Chaos bewusst und ruhig zu bleiben oder zu werden — letztlich aufzuwachen. Zu erkennen, dass es Energien sind, die durch uns fließen und dass es erst «persönlich» wird, wenn wir uns mit ihnen verstricken und auch darin die Chance zu sehen, die eigenen, mit den Energien in Resonanz gehenden Themen, heilen zu können. Darüber hinaus werden wir, je mehr unser Gefäß – unser Körper – fassen kann, umso bewusstere und effizientere Helfer im gesamten Prozess.
Die nächste Stufe
Haich beschreibt in «Einweihung» verschiedene Bewusstseinsstufen, die insgesamt auf Erden sieben umfassen: Materie, Pflanzen, Tiere, der Mensch, charakterisiert durch seinen Verstand, das Genie, charakterisiert durch Intuition, der Prophet, charakterisiert durch seine Weisheit und universelle Liebe und der Gottmensch, charakterisiert durch sein Allwissen und seine Allmacht.
Jede dieser Bewusstseinsstufen sei innerhalb eines bestimmten Schwingungsspektrums bewusst, das von dem seelischen Grad der Bewusstheit und von der Beschaffenheit der Materie, also des Körpers, abhängt und trägt alle vorigen Bewusstseinsstufen in sich. Sie bezeichnet dieses Spektrum als «Schwingungs-Oktave», innerhalb der wir uns während unseres Lebens bewegen und auch wachsen können. Überschreiten wir aber zu abrupt unsere eigene Oktave nach oben hin, könne es zu Nervenschäden oder ähnlichem kommen, so dass ein langsamer Steigerungsprozess der Energiefrequenzen stattfinden muss, der von unseren physischen und mentalen Kapazitäten ausgehalten wird und diese gleichzeitig trainiert. Eben das, was sie in der Ausbildung vor ihrer Einweihung lernt und was auch wir derzeit erfahren.
Vielen geht es ähnlich wie mir und sie stoßen immer wieder bewusst (im Sinne von spürbar) an ihre aktuellen Grenzen und gehen ein Stück darüber hinaus, um in sich mehr nervliche Widerstandsfähigkeit zu schaffen. Genau das sind die Bereiche, in denen es anstrengend wird und es ist auch einer der Gründe dafür, warum der gesamte Prozess so «lange dauert». Eigentlich war es immer so, dass wir uns innerhalb eines Lebens in einer Oktave aufgehalten haben und der Lern- und Wachstumsprozess über viele Leben hinweg stattgefunden hat. Doch jetzt wachsen wir gemeinsam in eine nächste Stufe unserer Entwicklung hinein.
Insgesamt dürfen wir uns, gerade in herausfordernden Zeiten, bewusst machen, wie wundervoll diese Erfahrungen, ja der gesamte Prozess ist. Wie bereits geschrieben, haben sich Milliarden von Seelen auf der Erde eingefunden, um diesem Prozess beizuwohnen und dabei zu helfen. Es ist enorm hilfreich, sich einmal zu fragen, ob in uns eigentlich bereits ein bewusstes «JA» zu all dem vorhanden ist oder ob wir uns noch in einer gewissen Abwehr gegen das Geschehen befinden, womit wir uns indirekt selbst am Wachsen hindern würden, nur weil uns vielleicht nicht immer bewusst ist, wo dieser oder jener Schmerz herkommt oder sich etwas in uns aufregt oder sperrt, weil wir noch nicht auf allen Ebenen genau verstanden haben, was hier eigentlich los ist.
Je aktiver wir aber «Ja» zu unserer Aufgabe und den irdischen beziehungsweise kosmischen Veränderungsprozessen sagen, desto mehr können wir «Ja» zu schwierigen Emotionen und inneren Zuständen sagen und den Prozess somit auch beschleunigen, da wir mentale Widerstände aufgeben. Wir sind nicht irgendwelche Wesen, die den emotional-energetischen Nachlass von anderen aufräumen müssen, nein, wir sind Heiler und wir erfahren selbst einen unvergleichbaren persönlichen und seelischen Wachstumsschub. Wir sind keine Opfer der Umstände, sondern Erschaffer einer neuen Welt.
Wachstumsschmerzen sind normal und jedes Mal, wenn wir uns in einer Grenzerfahrung dessen bewusst werden und aus der Identifikation in die Beobachtung, in die Liebe und das Bewusstsein darüber, was hier geschieht, wechseln und «Ja» sagen, tun sie gleich viel weniger weh. Das «Ja» weitet und ein «Nein» verengt. Probiere gerne mal aus, ob du es spürst.
Auf meinen Kanälen werde ich weiterhin über die Erfahrungen, Herausforderungen und Geschenke der Grenzgebiete berichten. Wir erschließen uns neue Räume und neue Möglichkeiten, gehen unbetretene Pfade und sprengen unsere alten Ketten. Auch, wenn es manchmal hart ist: Wir sind da nicht alleine. Wir schaffen das.
Alles Liebe,
Anna
Aktuell auf Youtube:
Juni-Energien: Psychische Herausforderungen, Wachstum und «JA» zum Prozess
Überaktive Chakren & Suchtdruck: mögliche Ursachen & Lösungen *Kundalini-Prozess*
Danke, ja, in der tat, diese Wachstumsschübe als Oktavenwechsel zu bezeichnen, das erscheint sehr stimmig.
Liebe Anna,
Dein Beitrag hat mich wieder sehr berührt. Zwei Sätze von dir haben meine Aufmerksamkeit besonders getriggert.
„… die Gefühle da sein und durch uns durchfließen zu lassen, anstatt sie wieder im Außen zu entladen. Wir haben als Menschen die wunderbare Möglichkeit und auch Gabe, diese Energien in unserem Körper bewusst zu transformieren …“
Wie kann ich diese Energien und Gefühle in meinem Körper bewusst transformieren ohne sie im außen entladen zu müssen?
Hast du eine Anleitung/Übung dafür?
Liebe Grüße
E