10 Kommentare
Juni 17Gelikt von Anna Nagel

Auf die schnelle....ein bisschen durchgeknallt, ist ganz nah an wunderbar.... Verfasser weiss ich nicht mehr. Einmal knuddeln für dich, lese später den Rest

Expand full comment
Juni 17Gelikt von Anna Nagel

Liebe Anna,

ich bin dir sehr dankbar für deine mutmachenden und erhellenden Beiträge!

Aus meinem Schatz dieses Gedicht von Fernando Pessoa:

Um groß zu sein, sei ganz:

Verstelle und verleugne nichts, was dein.

Sei ganz in allem. Und leg dein ganzes Sein

in dein geringstes Tun.

Dann glänzt in jedem See der Mond,

denn er steht hoch.

Und vor ca 10 Jahren ist dieser Satz zu mir gekommen:

Es gibt einen Weg, den niemand geht, wenn du ihn nicht gehst ...

Alles Liebe an dich und andere Mitlesende,

Susanne

Expand full comment

💕💕💕

Expand full comment
author

Wunderschön, liebe Susanne! Ganz herzlichen Dank fürs Teilen und alles Liebe auch an dich ♥

Expand full comment
Juni 18·Juni 18 bearbeitetGelikt von Anna Nagel

Hermann Hesse: "Damit das Mögliche entsteht, muß immer wieder das Unmögliche versucht werden.“ (einer meiner Leitsätze seit Jahren)....

"Die Welt, in die ich nicht zu passen scheine, nein, in die ich nicht passe, ist nicht für fühlende, und noch viel weniger für sehr fein fühlende Menschen gemacht."

Liebe Anna, dein Text ist gleichzeitig so erhellend und tröstlich für mich. Weil du, einmal mehr, treffende Worte gefunden hast, um das auszudrücken, was ich ebenso empfinde, was auch ich resümiert habe, über viele viele Jahre. Erich Fromm war auch immer einer derjenigen, aus dessen Büchern und Worten ich extrem viel Kraft ziehen konnte. Seine Bücher (er)klärten, was ich nicht zu (er)klären wusste.

Und jetzt ist es soweit, die Zeit ist gekommen: "Fühlende aller Länder, vereinigt euch. Vereinigt euch in euren Herzen."....

Ich bin so ergriffen, ich suche nach Worten.... Eine Hymne, liebe Anna, das ist es, was du hier geschrieben hast! Als ich deine Vision las, ist mein Herz gesprungen vor Freude, hat die Verbindung gespürt, hat die anderen aufsteigenden Herzen auch fühl-gesehen. Wie schön ist das💕💕💕💕💕Verbundenheit, Gleichklang.

In mir schwingt es, in mir singt es... alles ist hellwach und in Freude (mit kleinen Freudentränchen). Ja, es ist soweit: Die Hoffnung, sie wird zu einer Gewissheit... eine Prophezeiung, die in die Erfüllung kommt.

Zu wissen, dass ich zwar vielleicht eine "seltene Blume" bin, aber auch seltene Blumen, wenn sie "geeigneten Boden" gefunden haben, eine Wiese bilden können.

Anna, du wunderbare seltene Blume 💮💮💮💮💮💮💮💮, ich bin ganz erfüllt von deinem Text

Expand full comment
author

Liebe Jutta, jetzt fehlen mir glatt die Worte. Ich fühle. Fühle mit.

Ich danke dir sehr ♥

«.Zu wissen, dass ich zwar vielleicht eine "seltene Blume" bin, aber auch seltene Blumen, wenn sie "geeigneten Boden" gefunden haben, eine Wiese bilden können.» So sehr ja ♥

Expand full comment
Juni 27Gelikt von Anna Nagel

Liebe Anna,

Es ist etwas in Deinen Beiträgen, das mich gleichzeitig fasziniert und irritiert. Wahrscheinlich sind das Ähnlichkeiten mit mir selber, Dinge, die in mir selber hadern, wie das meist so ist.

Was das ist, kann ich noch nicht fassen. Ich umschreibe es als vorläufige Hypothese so: Weg nach innen (Hesse, Novalis) oder Flucht nach innen. Mit aller Vor- und Rücksicht.

Beginnen will ich mit einer Anekdote, ganz frisch und selbsterlebt. Vor kurzem war ich mit meiner Frau auf dem Leipziger Bachfest, quasi dem heiligen Gral der Bach-Verehrer. Der Grund war die Liebe zu Bachs Musik und dass erstmals ein ganzer Kantatenjahrgang Bachs mit Ensembles und Chören aus aller Welt aufgeführt wurde. Das waren über 50 Kantaten in einer Woche! Letztendlich und im nachhinein auch eine spirituelle Reise. Als lebenslanger Chorsänger ein wahnsinniges Geschenk für mich. Aber diese Musik hat ja auch eine (überweltliche) Botschaft. Das macht sie so tief, unerschöpflich und faszinierend. Gut. Eines dieser vielen Konzerte wurde von Musikern und Sängern aus Malaysia dargeboten in der altehrwürdigen Thomaskirche. Meine Begleiterin und ich waren und nach dieser Darbietung sofort einig, dass wir etwas ganz und gar Besonderes, Aussergewöhnliches gehört und erlebt hatten. Neben dem, dass es musikalisch hochklassig war, hatte man von Anfang bis Ende das wunderbare Gefühl, dass diese Menschen mit allem Herzblut sangen und musizierten, das sie hatten, sozusagen um ihr Leben. Dass diese Sternstunde ein Kind der grossen Not war, war ihnen nicht anzumerken, ist aber in meinem Zusammenhang entscheidend. In Malaysie sind die Christen eine offiziell eingeschränkte und unerwünschte Minderheit. Bachs Musik darf weder in Kirchen noch sonstigen öffentlichen Orten geprobt, geschweige denn aufgeführt werden. Diese Menschen mussten sich dieses Projekt unter schwierigsten politischen und organisatorischen Umständen erkämpfen in ihrem Land, viel Idealismus, viele persönliche Opfer, endlos Zeit investieren. Teilweise haben sie sich die Instrumente selber gebaut, weil sie sonst unerschwinglich gewesen wären. Arbeiten, proben mussten sie quasi im Untergrund. Die Reise nach Leipzig hätten sie sich ohne grosses Sponsoring nicht leisten können. Man hörte jedem Takt an, dass er erlebt und durchlebt war, persönlich. Und die Freude, etwas Unmögliches erreicht zu haben!

Mein Gedanke ist, dass wirklich Grosses durch Reibung entsteht, sich abarbeiten an Widerständen, bis etwas sich wie Phönix aus der Asche aus Not, Einschränkung und Elend erhebt. Dazu gehört nicht nur Leidensfähigkeit, sondern auch der Wille, sich findig, klug und geduldig mit widrigen Umständen und Realitäten auseinanderzusetzen. Das haben diese wunderbaren Menschen aus Malaysia exemplarisch und nachhallend vorgeführt.

Wer ganz im Innen ist oder ganz im Aussen, ist immer in der Versuchung, diesen Widerständen auszuweichen, sie zu minimieren. Ich könnte ein Lied von beidem singen, bei meiner eigenen ziemlich schrägen Reise durchs Leben. Die Sehnsucht nach innerem und äusserem Frieden (so Beethovens Bitte über seinem Agnus Dei aus der Missa solemnis) kann immer nur Utopie sein, aber eine notwendige; und eine nie endende Aufgabe. Dennoch scheint es uns in unserem irdischen Wandel nicht gegeben, diesen Punkt endlich einmal zu erreichen. Und je grösser die Sehnsucht, desto grösser das Leiden am Gegebenen. Das bedeutet eine ständige Versuchung, die widrige, absurde, bedrohliche Realität auszublenden. Die Drogen- und Internetsucht sind schlagende Besipiele. Aber auch gewisse esoterische Eskapismen. Wir müssen dieser Klippen ständig gewahr bleiben, damit wir die Bodenhaftung nicht verlieren. Hesse hat das übrigens gewusst und gespürt, in allen seinen Büchern. Und nur und erst im Glasperlenspiel hat er ganz bewusst eine Utopie entworfen als radikalen Gegenentwurf zu Krieg und Naziherrschaft. Die allerdings mit dem Tod Josef Knechts endet.

Eine sehr schöne und bleibende Beschreibung des Wanderns, des Hin- und Hergeworfenseins zwischen diesen zwei Welten oder Ebenen des Daseins ist das wunderbare "Kalte Herz" von Wilhelm Hauff. Dieser Text ist heute so aktuell wie nie. Aber auch er beschreibt eine Reise, eine Heldenreise, gegen viel Versuchungen und Widerstände, da macht sich nix von alleine. Das ist die erste schlagende Beschreibung dessen, was Hans-Joachim Maaz heute ein normopathische Gesellschaft nennt, also eine Gesellschaft, in der das Kranke zur Norm erhoben wurde.

Ich möchte vorderhand schliessen mit einem Zitat von Novalis aus dem "Heinrich von Ofterdingen", einem der grossen utopischen Entwürfe; in Bildern und Sprachrhythmen von enormer Tiefenwirkung, immer wieder lesenswert:

"Mein Herz ist in diesem Garten. Ihr seht nichts, was mich nicht liebt und von mir nicht wieder geliebt wird. Ich bin hier mitten unter meinen Kindern und komme mir vor wie ein alter Baum, aus dessen Wurzeln diese muntre Jugend ausgeschlagen sei."

sagt ein alter einsiedlerischer Mann und Gärtner zu Heinrich auf seiner Reise zu sich selber. Das ist Utopie im besten Sinne: Vergegenständlichung dessen, was sein könnte, sollte. Das ist ein sogenannter locus amoenus, ein Paradiesgärtlein im irdischen Jammertal, ein friedliches Ineins von Natur und Mensch. Aber der Held wird und muss auch diesen Ort verlassen...

Auf der anderen Seite Goethe (nicht der alte, sondern noch ziemlich jugendliche) in "Grenzen der Menschheit":

"Denn mit Göttern

Soll sich nicht messen

Irgend ein Mensch.

Hebt er sich aufwärts

Und berührt

Mit dem Scheitel die Sterne,

Nirgends haften dann

Die unsichern Sohlen,

Und mit ihm spielen

Wolken und Winde."

Dieser Befund, diese Warnung ist in alle möglichen Richtungen deutbar: sie trifft auf die vermessene Hybris der Transhumanisten, der Eugeniker, der Kriegs-Spieler genauso zu wie auf gewisse eskapistische Tendenzen alternativer Kreise. Nicht zu leicht und nicht zu schwer werden, das wäre die Kunst.

liebe Grüsse

Patrik

Expand full comment
author

Lieber Madhatter,

darüber habe auch ich mich viel mit mir auseinander gesetzt, fast Jahrzehnte. In Textform zum Beispiel hier:

https://annanagel.substack.com/p/spiritueller-prozess-der-kokon

oder hier:

https://annanagel.substack.com/p/ist-der-weg-das-ziel

«Der Kokon» war mein erster Text, den ich geschrieben und hier veröffentlicht habe. Seither hat sich viel geändert.

Ich wuchs und wachse immer mehr in das Vertrauen und erlaube mir nun erstmals von ganzem Herzen – und damit meine ich wirklich in Liebe und ohne Zweifel – mir die Zeit zu nehmen, zu heilen und vor allem auch zu trauern, die ich brauche.

Und es zeigen sich nun mittlerweile kleine Impulse, Dinge in meinem Leben zu verändern und ich gehe ihnen gerne nach. Auch dies in meinem eigenen Tempo. Dafür brauchte ich persönlich, und ich kann ja nur für mich sprechen, die absolute Erlaubnis nichts zu müssen, so dass die Impulse aus dem Herzen kommen und nicht aus der Angst, dem Zweifel oder einem anderweitigen Müssen. Den Konflikt also zu bereinigen (die Zweifel und deren Herkunft zu identifizieren und zu fühlen) hat mir geholfen, nicht mehr zwischen den Polen hin und her zu springen oder mich von ihnen zerrissen zu fühlen, sondern mich in den einen in Gänze fallen zu lassen, damit der andere daraus erblühen kann.

Es ist auch erst ganz frisch, ein paar Wochen in denen ich es immer wieder deutlich spüre: Freiheit. Und auch Frieden. Geglaubt habe ich das auch nie, ich konnte es nur erfahren.

Und natürlich hört der Weg nicht auf und mir werden weitere Aufgaben (Reibung) gewahr, an denen ich wachsen kann. Dennoch kann ich sagen, dass es das Fundament (in mir) war, an dem ich arbeiten oder wohin ich mich wagen musste, nicht das Dach. Mit der Welt kann ich nur Frieden aus dem Inneren heraus schließen. Es ist bemerkenswert, wie sich die Wahrnehmung auch nach Außen hin verändert- so viele strahlende Gesichter begegnen mir, ich sehe Hilfsbereitschaft, Humor, freue mich mit Menschen, die mich vielleicht früher ob ihrer Lautstärke genervt haben und so fort. Ich fühle mich verbunden. Nicht immer, aber immer öfter.

Aber wie gesagt, es ist nur mein Weg und jeder geht seinen eigenen. Und genau das zu tun, ist bereits Freiheit. Dir alles Gute :)

Expand full comment

Liebe Anna,

Wiederum Danke für soviel Offenheit. Deine Worte sind erlebt, nicht dahergesagt. Das ist schon sehr viel. Ohne sich irgendwann selbst zu akzeptieren ist ein "entschwerter", zweckfreier und nicht ausbeuterischer Kontakt und Austausch mit anderen vielleicht gar nicht möglich. Dein Bild mit dem Fundament ist sehr eindrücklich! Ich freu mich aufrichtig und sehr mit Dir!

Deine verlinkten Texte werde ich mir anschauen. Danke.

Expand full comment

Liebe Anna, hab nun den Test gelesen. Jedes Wort ...passt. Danke. Energetische Angriffe Tag und Nacht und Schmerzen ...nur noch Überlebensmodus, keine Kraft mehr, ...verstehe alles, hilft aber nicht mehr. Ahnenlinie. Nicht mehr unter Menschen gehen, sind randvoll von Fremdenergien. Kliniken werden überlaufen, schrieb ich schon vor 10 Jahren, auch Feuer und Wasserreinigung. Es ist alles gesagt. Rückzug, Grenzen setzen beobachten....punkt. viele Leute fallen ab bzw. Schauen gar nicht hin, da nivht im Seelenplan. Dir alles Gute und nochmals Danke. Lg

Expand full comment