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Avatar von Uta B.

Vielen Dank für diesen interessanten Artikel über einen weiteren Blickpunkt auf den Tod. Wundervoll! Ich habe mich gerade in den letzten Monaten - seitdem ich eine innere, absolute Gewissheit habe (keine Ahnung woher sie kommt - sie war plötzlich da), dass der physische Tod nicht das Ende ist - mit Nahtod-Erlebnissen, Büchern wie von Raymond Moody oder auch Dr. Alexander Eben, Anita Moorjani, beschäftigt. Aber gerade die Beschäftigung damit hat mir gezeigt, dass man nach dem Tod nicht allein ist. Für mich fühlt es sich stimmig an, dass man zurückkehrt zur Quelle, Gott, Creator - wie auch immer es nennen möchte.

Die Vorstellung allein hinter dem Vorhang zu sein fühlt sich für mich nicht richtig an. Noch schlimmer finde ich aber, dass man uns inzwischen immer mehr das Gefühl vermittelt, dass wir auch hier in der materiellen Welt allein sind, ohne Anbindung an das Göttliche. Faszinierend, wie man durch dieses "sich Gedanken machen" von einem Thema zum nächsten kommt und immer wieder dazu lernt - v.a. über sich selbst.

Bei mir mündete diese Gewissheit, dass das Bewußtsein weiterlebt, in die Beschäftigung mit Reinkarnation. Und DAS machte mir allerdings Angst - große Angst. Ich habe Angst davor immer wieder hier auf dieser Erde oder auch woanders zu "landen" und immer wieder diese Polarität auszuhalten. Noch schlimmer ist dann noch das Gerede von Karma! Ich denke mir dann immer: wie ist Lernen möglich, wenn ich alles Wissen, alle Erfahrungen, Lehren und Erlebnisse aus vorherigen Leben vergesse? Wie soll ich verstehen, woher das sogenannte Karma kommt und wo es hingeht???? Gibt es das tatsächlich? Aber eines ist für mich das Essentielle und Alexander Eben hat es in seinem Buch "Blick in die Ewigkeit" sehr gut ausgedrückt: "Das Om hat Verständnis für und Sympathie mit unserer menschlichen Situation, und zwar tiefgehender und persönlicher, als wir uns das überhaupt vorstellen können, denn das Om weiß, was wir vergessen haben, und versteht, was für eine schreckliche Bürde es ist, auch nur für einen Moment ohne jede Erinnerung an das Göttliche zu leben".

Es ist eine sehr große Bürde, wenn man keine Erinnerung an das Göttliche hat! Dieses Wissen ist doch die einzige Möglichkeit dem Leben ohne Angst zu begegnen, oder?

Auf der anderen Seite - ach nein, lassen wir das - ich komme schon wieder zu weiteren Fragen, die letztlich erstmal mit dem Tod nichts zu tun haben, sondern eher mit dem Leben.

Ich wünsche jedem einzelnen von Herzen, dass er spätestens im Angesicht des Todes diese Bürde ablegen kann und absolut und sicher weiß, dass das Göttliche, die Quelle allen Seins, existiert und ihn mit offenen Armen aufnimmt.

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Avatar von Anna Nagel

Liebe Uta, ganz herzlichen Dank für deinen Kommentar, ich fühle mit deinen Worten sehr mit. Das mit dem Karma verstehe ich ehrlich gesagt auch nicht, aber ich meine, dass Dolores Cannon sagte, dass wir uns stets selbst aussuchen, ob wir es noch ein mal «probieren» wollen, und dass die meisten Seelen von sich aus sagen, dass sie es beim nächsten Mal «besser» machen wollen und sich ganz bewusst und voller Vertrauen und Mut in das nächste Abenteuer, auf die nächste Reise begeben. Diese Vorstellung hilft mir dabei, ebenso der damit verbundene Freie Wille auf Seelenebene ließ und lässt mich in mir den Anteil suchen, der weiß, warum er hier ist und der den Mut aufgebracht hat. Es befreit etwas, wenn ich eine Freiwilligkeit in diesem Sein erkenne, anstatt einen Zwang.

Jeder innere Widerstand, den ich ablegen kann, verhilft mir zur eigenen Freiheit.

Und wenn ich das Gefühl bekomme, und das habe ich «gerne», dass das Göttliche so weit weg und nicht zu erreichen scheint, versuche ich mir bewusst zu machen, dass ich selbst mir diese große Aufgabe gestellt habe, meinen eigenen Irrgarten gebaut habe, durch den ich wieder zu mir, zu meiner Seele finde, weil ich genau weiß, dass ich es lösen kann. Zwar nicht allzu einfach, weil ich ja auf Herausforderungen stehe offensichtlich ;) aber auch nur gerade so schwer, als dass meine Seele (ich selbst) mir zutraue, es zu lösen.

Vielleicht ist es ja auch genau unsere Aufgabe, uns selbst und die Menschen hier wieder mehr an das Göttliche zu erinnern, und die Ängste vor dem Tod und dem Leben aus dem Bewusstsein zu entlassen.

Das mit dem Om klingt wunderschön, danke dir auch hierfür.

Alles Liebe und Gute

Anna

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Avatar von Uta B.

Liebe Anna,

Ich danke Dir sehr für deine Worte - sie haben mich sehr berührt.

Während der Beschäftigung mit Reinkarnation kommt natürlich auch immer wieder das Thema auf, dass sich jede Seele ihren eigenen Plan macht, ihre eigene Reise wie Du so schön schreibst beschreitet. Es spricht ja vieles dafür - nur tue ich mich selbst nicht gerade leicht diese Aufgaben, die ich mir (vermutlich) selbst gestellt habe, auch voll anzunehmen. Auch wenn mir klar ist, dass es nicht anders geht. Aber die Einnahme einer Beobachterrolle fällt mir nicht leicht - wäre aber die Voraussetzung, um das Leben ohne Angst zu leben. Ich glaube das ist für mich persönlich tatsächlich eine der herausforderndsten Aufgaben, die ich bewältigen muss - um tatsächlich Freiheit zu erlangen.

Glücklicherweise ist es mir inzwischen gelungen mich wieder an das Göttliche anzubinden, das hilft schon sehr. Und ich habe diese wirkliche Anbindung aber auch tatsächlich erst sehr spät in meinem Leben erfahren, aber dann auch noch auf so unterschiedliche Arten und Weisen. Ich bin regelrecht mit mehreren Geschenken bedacht worden. Das erfreut mein Herz und erfüllt mich mit großer Dankbarkeit.

Da bin ich mir sehr sicher, dass es unsere Aufgabe ist, uns selbst und die Menschen an das Göttliche zu erinnern.

Alles Liebe

Uta

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Avatar von Silke

Lieben Dank für dein Teilen. Momentan habe ich Angst vor dem Tod auch wenn ich glaube, dass wir wie du schreibst in Liebe empfangen werden. Momentan habe ich Angst davor, weil es mir gesundheitlich nicht gut geht, ich mich verlaufen habe auf meinem Weg und fühle, dass ich noch nicht das auf die Erde gebracht habe wozu ich hier bin. Ja vielleicht ist es aber eher die Angst nicht genug gelebt zu haben als zu sterben. Die Angst Reue zu fühlen oder wie derzeit im Unfrieden zu sein, so wie es derzeit ist. Ich wünsche mir in den Frieden zu finden und mich erfüllt zu fühlen, wenn ich sterben und manchmal hab ich Angst davor, dass mir das nicht gelingt. Dafür darf ich mich im loslassen üben auch die Vorstellungen über mich selbst. Ich wünsche mir sehr, dass ich noch lange leben darf und weiß, dass ich mich selbst in diese körperliche Schwäche gebracht habe, mir das zu verzeihen ist schwer, doch wohl der einzige Weg mehr in Frieden zu finden. Ich finde es schön, dass du dem Thema offen begegnest und ich finde es wichtig sich darüber auszutauschen, den Schmerz über die Endlichkeit in diesem Körper auch zulassen zu können. In mir ist da die Sehnsucht, dem Thema auch offener zu begegnen und es zu integrieren, weil wir davor nicht flüchten können. Die Angst vor dem Leben kenne ich auch zu gut. Die Angst vor mir selbst und vor dem was durch mich fließen möchte. Ich liebe das Leben und gleichzeitig überfordert es mich manchmal so sehr in diesem Körper zu sein und all das zu fühlen was weh tut. Dennoch die Erde ist für mich ein Ort voller Wunder und ich wünsche mir noch viele davon zu erleben. Alles Liebe an Dich. Silke

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Avatar von Anna Nagel

Liebe Silke, von Herzen danke für deine so offenen und berührenden Worte. Es tut mir sehr leid, von deinen gesundheitlichen Schwierigkeiten zu lesen. Deine Gedanken und Gefühle dazu kann ich sehr gut nachempfinden und ich wünsche dir unendlich viel Kraft für diesen Prozess, für das dich Anfreunden mit all den Themen und Gefühlen, die Reue zu erlauben, genau so, wie den Stolz und die Liebe für dich selbst, dass du dich das traust und auch für alles, was du bisher erreicht und geleistet und überstanden hast.

Vielleicht klingt das ein bisschen blöd, aber mir hilft es häufig laut auszusprechen, wovor ich Angst habe oder wie es mir geht oder was ich mir wünsche. Als öffneten sich mir dann noch einmal neue Räume, die ich zuvor nicht erreichen konnte, Gefühle, die ich noch nicht berühren konnte.

Hast du vielleicht schon ein mal das Video «Habe ich genug getan?» von Gunnar Kaiser gesehen? Es ist ein sehr persönlicher Einblick in eine Phase während der Konfrontation mit dem eigenen Tod.

Dr. Johannes Hartl hat darauf ein wundervoll feinfühliges Antwortvideo veröffentlicht. Ich verlinke dir einfach mal beide, dann kannst du schauen, ob dir eines Tages danach ist.

Gunnar Kaiser: https://www.youtube.com/watch?v=_P2cc1fH7Jw&t=2s

Johannes Hartl: https://www.youtube.com/watch?v=dukO1XvZFbk&t=34s

Du schreibst, du hast dich verlaufen, und ich wünsche dir von Herzen, dass du dich findest, und auch findest, wo du dich befindest. Dass du alles, was kommt, annehmen, begrüßen, umarmen und dann, wie du sagst, loslassen kannst. Und es darf auch alles wirklich mal besch*** sein .. und dann wieder ruhiger werden. ♥

Herzliche Grüße und viel Kraft

Anna

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